Im Mittelpunkt des „Künstlerischen Profils“ steht der Theaterunterricht, dessen Struktur bereits vorbereitend auf den Unterricht im Fach Darstellendes Spiel in der Oberstufe angelegt ist.
Neben dem Theaterunterricht im Klassenverband können zusätzliche Optionen gewählt werden wie Kurse in Theatertanz, Kreatives Schreiben und Hörspiel-Produktion.
Ebenso werden die beiden anderen künstlerischen Fächer Musik und Kunst durch ein ausgewähltes AG-Angebot ergänzt. Die Kurse beinhalten neben kreativem Gestalten auch die Entwicklung von Medienkompetenzen.
Schattenwand Hörspielaufnahme
Theater
Die vier Themenfelder im Theaterunterricht sind:
Wahrnehmen: Körper, Bewegung, Stimme, Raum, Spielgruppe, Requisite
Gestalten: Theatrale Mittel, Theaterformen, Künstlerisches Arbeiten, Projektarbeit
Reflektieren: Fachwissen, Gruppenprozesse, Kommunikation, Fachwissen, Theatertheorie, Theatergeschichte
Teilhaben: Ensemble, Gesellschaft, Interkulturelle Bildung
Videoprojektion
Klassenstufen 7-8
Hier liegt der Schwerpunkt auf der Ausbildung der Grundlagen im Bereich Körper, Bewegung und Raum. Neben dem Kennenlernen des eigenen Körpers und dessen Bewegungsmöglichkeiten werden Laufwege, Bewegungsarten und Positionswechsel geübt sowie theatrale Mittel der Gestaltung kennengelernt. Weiter werden auch die Körperhaltung, -spannung und besonders die Atmung in die Entwicklungsarbeit miteinbezogen, da sie die Grundlage für die Entwicklung einer gesunden Sprechstimme darstellen. Das Handeln als theatrale Figur, besonders in der Interaktion mit den anderen Ensemblemitgliedern, trägt bei zur Persönlichkeitsentwicklung und zur Entwicklung der Sozialkompetenz.
Die Schulung und Erweiterung der eigenen Wahrnehmung mit all ihren Sinnen entwickelt einen stärkeren Bezug zu sich selbst, zum Bühnen-Raum und zum Ensemble. Darauf aufbauend steht die einfache Erarbeitung von Rollen genau so im Zentrum, wie die räumliche Orientierung auf der Bühne und in der Szene. Die Schüler*Innen erwerben in diesem Kontext auch Kompetenzen im Bereich des Vortrags- und Präsentationstrainings.
Am Ende des Schuljahres wird in der Regel ein Abschlussprojekt umgesetzt.
Greenscreen
Klassenstufen 9-10
Neben der Erweiterung der theatralen Mittel tritt nun das eigene kreative Gestalten in den Vordergrund. Die Schüler lernen, eigene Ideen und Konzeptionen umzusetzen. Durch die selbständige Erarbeitung entwickeln sie nach und nach auch die Fähigkeit zu mehrdimensionalem Denken.
Die einfache Bearbeitung und Adaptierung literarischer Vorlagen für eine szenische Umsetzung und die Auseinandersetzung mit der Theatertheorie und Theatergeschichte sind ebenso Bestandteil der Ausbildung.
Im zweiten Jahr wird gemeinsam an einem Abschlussprojekt gearbeitet, welches öffentlich vorgestellt wird. Die Arbeit für diese öffentliche Präsentation beinhaltet nun auch verstärkt die Gestaltung von Bühnenbild, Licht, Musik, weiterem multimedialem Einsatz und der Requisite.